Tiefgaragensanierung

Stuttgart-Dürrlewang

Kurzinfos

Leistung

Betoninstandsetzung und Betonsanierung

Bauherr/Auftraggeber

Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH

Architekt/Planer

IFB Ingenieure GmbH, Berglen

Ausführungszeitraum

01/2017 - 05/2017

Auftragsumfang

0.384 Mio. EUR

Referenzblatt

Daten & Fakten

Die eingeschossige Tiefgarage, Baujahr 1999, gehört zu vier Mehrfamilienhäusern mit 63 Stellplätzen auf 1600 Quadratmetern. Betonschutzmaßnahmen in Form von Beschichtungen und Anstrichen waren nicht vorhanden. Zur Entwässerung der Fläche war nur eine Regenrinne am Rampenfuß der zweispurigen Ein- und Ausfahrt eingebettet. Das von den Fahrzeugen hereingetragene chloridhaltige Wasser beanspruchte den Stahlbeton der Bodenplatte, Stützen- und Wandfüße. Untersuchungen des Betons ergaben erhöhte Chloridwerte in nahezu allen Bohrmehlproben, die Eindringtiefen überwanden stellenweise die Betondeckung und verursachten Korrosion am Baustahl. Nachdem die Bodenflächen mit dem Kugelstrahlverfahren freigelegt waren, wurde ein detailliertes Bild der Schadstellen mit weiteren Bohrmehlproben und der Potentialfeldmessung erstellt. Um den schadhaften Beton abtragen zu können, wurde eine flächige Abstützung eingebaut. Der Abtrag erfolgte mittels Hochdruckwasserstrahlen. Anschließend wurden die freigelegten Stellen mit Korrosionsschutz versehen, schadhafter Betonstahl ersetzt und anschließend mit Spritzmörtel reprofiliert. Vereinzelte lokale Schadstellen an Wand und Stützenflächen wurden gestemmt, entrostet und reprofiliert. Ebenso wurde mit den wenigen Einzelschadstellen an der Decke verfahren. Die restlichen Stütz- und Wandflächen bis an die Unterkante der Decke wurden aufgeraut, damit der Oberflächenschutz besser haftet, anschließend in zwei Arbeitsgängen mit einem Feinmörtel verspachtelt. Nach dem Abbau der Abstützeinrichtung erfolgte die Untergrundvorbereitung mittels Hochdruckwasserstrahlen. Den flächigen Betonabtrag übernahm ein Strahlroboter, Risse wurden wiederum mit der Handlanze aufgearbeitet. Dabei wurden auch Aussparungen für die vorgesehenen Verdunstungsrinnen geschaffen. Der Betonabtrag wurde mit Ortbeton ersetzt. Die Verdunstungsrinnen sind Fertigteile aus Edelstahl, die in die vorbereitete Aussparung eingelegt wurden. Abschließend wurden die Bodenflächen sowie die Wand- und Stützenfüße mit einer Beschichtung versehen. Die Decken und Wände erhielten einen neuen Anstrich, die Einfahrtsrampe eine Rampenheizung.

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