Schlüsselfertiger Neubau

Schlüsselfertigbau, auch SF-Bau genannt, ist ein Bauverfahren, das von einem Unternehmen komplett ausgeführt wird. Der Neubau von Gebäuden beinhaltet alle Arbeiten ab Baubeginn bis zur betriebsbereiten, beziehungsweise bezugsfertigen Schlussabnahme.

Ein Generalunternehmer (GU) übernimmt zum Festpreis den gesamten Bau von schlüsselfertigen Objekten, das heißt, die technische, finanzielle und zeitliche Koordination aller Bauleistungen ab Baubeginn. Der Generalunternehmer ist ein für die Gesamtleistung haftender Vertragspartner des Bauherrn als Auftraggeber.

Sind wir bei Gottlob Rommel als Generalunternehmer beauftragt, führen wir die kostenprägenden Hauptgewerke ebenso wie einige spezialisierte Bautätigkeiten (zum Beispiel die Gebäudetechnik) mit eigenem Personal durch. Arbeiten wir mit Nachunternehmern zusammen, verbindet uns mit ihnen in der Regel eine gute, langjährige Partnerschaft.

Ein Generalübernehmer (GÜ) ist verantwortlich für das gesamte Bauprojekt — also von der Planung bis zur Fertigstellung. In der Regel können das nur große und gut vernetzte Baufirmen anbieten. Der Generalübernehmer übernimmt alle Leistungen von der Planung über die Statik bis zu allen bauspezifischen Arbeiten, beziehungsweise vergibt Leistungen, die er nicht selbst ausführen kann, an Partnerunternehmen.

Die Kunden erhalten von ihrem Generalübernehmer einen schlüsselfertigen Wohnungs-, Pflegeheim- oder Gewerbe- und Gesellschaftsbau zu einem fest ausgehandelten Termin und einem Fixpreis. Zu diesen vertraglich vereinbarten Leistungen übernimmt der Generalübernehmer die Kostenkontrolle, steuert die Bauzeiten, koordiniert die Gewerke und ist für den reibungslosen Verlauf des Bauprojekts verantwortlich. Der Generalübernehmer ist der zentrale Ansprechpartner gegenüber dem Bauherrn. Dieser hat somit nur einen Vertragspartner.

Lean Construction ist ein Steuerungssystem zur Minimierung des Material-, Zeit-, und Arbeitsaufwandes. In der Baubranche wird dies insbesondere durch die sogenannte Taktung der einzelnen Gewerke erreicht. Benötigte Zeit, Material und Arbeitskraft werden so vorausschauend geplant, gesteuert und überwacht, dass es zu einer Verbesserung der Gesamtleistung im Bauprozess und somit zu Kosteneinsparungen führt.

Seit Jahren ist Building Information Modeling (BIM) in aller Munde und gilt als zentraler Aspekt der Digitalisierung in der Baubranche. Der Begriff BIM bezeichnet eine Methode, Bauwerke mit der Erstellung eines digitalen Abbilds über den gesamten Lebenszyklus hinweg maschinenlesbar zu beschreiben. Durch die zentralisierte Informationssammlung in dem Bauwerksmodell wird die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten von der Planung, über die Bauausführung bis hin zur betrieblichen Nutzung verbessert. Die kooperative Arbeitsmethode ermöglicht nach dem Leitsatz erst digital, dann real bauen, die frühzeitige Identifikation und Vermeidung von Fehlern. Die Termin- und Kostensicherheit kann dadurch maßgeblich gesteigert und Bauprojekte effizienter und qualitativ hochwertiger realisiert werden.

Wir bei Gottlob Rommel nutzen in den letzten Jahren verstärkt BIM und möchten aktiv die Zukunft des Bauens mitgestalten. Damit der partnerschaftliche Ansatz von BIM gemeinsam realisiert wird, setzten wir uns für einen allgemeingültigen Standard in der Baubranche ein.