Neubau Landesanstalt Bienenkunde

Stuttgart-Hohenheim

Kurzinfos

Leistung

Rohbau Neubau, Rohbau Gewerbe- und Gesellschaftsbau

Bauherr/Auftraggeber

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Stuttgart

Architekt/Planer

LANZ · SCHWAGER ARCHITEKTEN BDA

Ausführungszeitraum

04/2019 - 09/2019

Auftragsumfang

0.75 Mio. EUR

Referenzblatt

Daten & Fakten

Die Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart-Hohenheim ist die zentrale Forschungseinrichtung Baden-Württembergs zum Schutz der Honigbienen. Hier wird Forschung in die Praxis übertragen, hier werden Imker weitergebildet und hier wird Honig auf Schadstoffe untersucht. Der Schutz der Bienen ist wegen deren unersetzbarer Rolle für die Landwirtschaft ein gesellschaftlich hochrelevantes Thema. Die Landesanstalt wird deshalb demnächst von einem 1960er-Jahre-Bau in einen modernen Neubau umziehen, der in Holzhybridbauweise errichtet wurde. Hybrid, das bedeutet in diesem Fall das Zusammenspiel von Rohbau-Betonbauteilen als Traggerüst und einer Holzkonstruktion für Innenausbau und Fassade. Die Rohbauspezialisten der Rommel-Tochter Rybinski Esslingen haben für die neue zweistöckige Landeszentrale die Bodenplatte und den Gebäudekern inklusive eines zweiten Treppenhauses errichtet. Zum Einsatz kam dabei überwiegend Ortbeton, konkret RC-Beton. Das ist ein Baustoff, der von Bauherren und Ingenieurbüros zunehmend nachgefragt wird und der aus recycelter und natürlicher Gesteinskörnung hergestellt wird. Die Verwendung von RC-Beton war eine wichtige Anforderung des Bauherren, um das Gebäude nach BNB zertifizieren zu lassen. BNB steht für Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen und beinhaltet den Nachweis der Umweltverträglichkeit von Baustoffen. Zu erfüllen sind dabei Anforderungen an Lufthygiene, Gesundheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Alle Bau- und Hilfsstoffe müssen schadstoff-, geruchs- und emissionsarm sein und dürfen keine gefährlichen Stoffe enthalten. Interessant dabei: Dank der steigenden Nachfrage ist RC-Beton nicht unbedingt teurer als herkömmlicher Beton. Die tragenden Wände des etwa 60 mal 20 Meter großen Ge- bäudes mit 1.100 Quadratmeter Nutzfläche hat Rybinski in Sichtbeton der Güteklasse SB2 ausgeführt. Einige Holzwände und auch die Holzdecken wurden mit Füllbeton ausgesteift. Das Zusammenspiel der Betonbauer mit der beauftragten Zimmermannsfirma klappte dabei beispielhaft.

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