Neues Bürogebäude Q1 im Neckarpark

Stuttgart-Bad Cannstatt

Kurzinfos

Leistung

Rohbau Neubau, Rohbau Gewerbe- und Gesellschaftsbau

Bauherr/Auftraggeber

DIBAG Industriebau AG

Architekt/Planer

Schwarz Architekten, Stuttgart

Ausführungszeitraum

08/2018 - 04/2019

Auftragsumfang

2.5 Mio. EUR

Referenzblatt

Daten & Fakten

Für den ehemaligen Güterbahnhof in Stuttgart-Bad Cannstatt hat jüngst ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Als Neckarpark wird das Areal nun als Wohn- und Gewerbemischgebiet genutzt. Das Gelände wurde dafür in 22 Baufelder unterteilt. Auf einem davon hat Gottlob Rommel den Rohbau des Q1 errichtet, eines fünfstöckigen Büro- und Dienstleistungsgebäudes mit 5.000 Quadratmeter Bürofläche. Im Erdgeschoss haben sich verschiedene Kleingewerbe eingemietet, die darüberliegenden Etagen werden ausschließlich als Büro genutzt, unter anderem vom Bauherren selbst.

Das Q1 hat keinen Keller, die ebenerdige Bodenplatte ruht auf bis zu 15 Meter langen Gusspfählen. Diese besondere Konstruktion war nötig geworden, da das Baugrundstück im Stuttgarter Heilquellengebiet liegt. Wegen der relativ geringen Tragfähigkeit des Bodens musste bereits das Kranfundament in höchster Qualität ausgeführt werden. Gebaut wurde überwiegend mit Ortbeton, für Treppenhäuser und Aufzugsschächte kamen Betonfertigteile zum Einsatz. Da das Q1 in der Ausbauphase mit einer Natursteinfassade verkleidet wurde, war schon während des Rohbaus höchste Maßhaltigkeit gefordert, um die Fassade möglichst harmonisch verlegen zu können. Eine weitere baufachliche Besonderheit spricht für die hohe Ausführungsqualität des Q1: Die Rundstützen im Eingangsbereich und in den Büros sind in Sichtbetonbauweise der höchsten Klasse, also SB4, gebaut. Damit diese Säulen eine „nahtlose“ Erscheinung abgeben, hat Rommel spezielle Pappschalungen eingesetzt, mit denen sich homogene Betonoberflächen herstellen lassen, die auch keine Nachbehandlung des Betonkosmetikers erfordern.

Und noch eine architektonische Besonderheit des Q1 ist erwähnenswert: Vor der Glasfassade des Haupttreppenhauses sind vier je 15 Meter breite und 20 Tonnen schwere Pflanztröge aus Stahlbeton aufgehängt. Die hängende Lagerung war gewählt worden, um die sehr hohe Wärmedämmung des Bürogebäudes nicht zu schwächen. Die sehr kurze Rohbauphase von nur neun Monaten konnten die Rohbauspezialisten von Gottlob Rommel souverän einhalten.

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