Neubau Gästehaus mit Kantine

Kurzinfos

Referenzblatt

Daten & Fakten

Die THW Bundesschule in Neuhausen/Fildern empfängt in ihren internationalen Lehrgängen Teilnehmer aus aller Welt – die Einrichtung eines neuen und modernen Gästehauses zur Unterbringung von 30 Gästen stand deshalb lange schon auf der Agenda. Der Neubau soll jedoch nicht nur der Unterbringung von Gästen dienen, sondern ebenso Raum für Freizeitaktivitäten wie Sauna, Fitness und Billard bieten. Diese befinden sich im Untergeschoss. Ein Tiefhof dient als Belichtung und als direkt zugänglicher Freibereich der Sauna. Ebenfalls im Untergeschoss liegen die Umkleiden und Sanitäreinrichtungen für das Personal sowie Technik und Lagerräume. Im Erdgeschoss wurde eine Großküche mit Spülküche sowie ein Ausgabebereich und die Cafeteria eingerichtet. Die Kantine kann je nach Nutzung, durch eine mobile Trennwand separiert werden. Das Besondere an diesem Projekt: Während Unter- und Erdgeschoss in konventioneller Bauweise als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt sind, wurden die beiden Obergeschosse in Holz-Modulbauweise darauf gesetzt. Die 30 Einzelzimmer – davon zwei barrierefrei – sind komplett vorgefertigt als Boxen aus Brettsperrholz angeliefert worden. Die Zimmer erfüllen Hotelstandard, sie sind voll ausgestattet mit Betten, Schränken, Türen und sanitären Einrichtungen. Die Wände bestehen aus Schichten dicker, miteinander verleimter Holzbretter. Die Gästezimmer sind modern und offen gestaltet, und mit Aussicht in den Park ausgerichtet. Lediglich die Gipskartonwände sind mit heller Dispersionsfarbe versehen, alle weiteren Oberflächen aus Beton blieben im Urzustand. In den Modulen sowie in den Fluren ist Linoleum als Bodenbelag gewählt worden. Im Kantinen- und Cafeteriabereich wurden Hochkantlamellenparkett, in den Nassbereichen Fliesen verlegt. Neben den Holzfenstern und der Holz-Pfosten-Riegelfassade im Erdgeschoss und Treppenhaus wurde die Fassade mit Holzpaneelen und Faserzementplatten verkleidet. Das Flachdach wurde extensiv begrünt. Der Neubau wird zwecks der Wasser- und Wärmeversorgung an das Bestandsgebäude angebunden. Weiteres Highlight waren die Brandschutzdetails, insbesondere die Versorgungsschächte in den Zimmern.