Sanierung einer verglasten Fassade

Kurzinfos

Referenzblatt

Daten & Fakten

Asbesthaltiger Fensterkitt war in den 1960er Jahren nicht unbeliebt – vor allem wegen seiner Brandschutzeigenschaften. Eine Autowerkstatt in der Tübinger Straße in Reutlingen hatte ihre Außenfassade damals im Stil der Zeit mit 270 Einzelverglasungen versehen, um bei der Arbeit genügend Tageslicht zu haben. Nach einer umfassenden Analyse hatte der Eigentümer nun Rommel Umwelttechnik mit der fachgerechten Schadstoffsanierung beauftragt, um die neue Nutzung des Gebäudes als Fitnessstudio vorzubereiten.

Eine wichtige Anforderung bei solchen Sanierungsprojekten ist es immer, die Baustelle staubdicht so einzuhausen, dass vom Ausbau der potenziell gefährlichen Materialien keine Gefahr für Dritte ausgeht, zum Beispiel Fußgänger auf der angrenzenden Tübinger Straße. Die Kollegen von Rommel Umwelttechnik haben das auf zweierlei Weise gelöst: Im Gebäudeinneren wurde mittels PE-Folie eine Staubwand errichtet. Der dahinter liegende Sanierungsbereich war wie üblich nur über eine Vierkammerschleuse mit integrierter Zwangsdusche zu betreten. Zur Straßenseite hin wurde die Fassade komplett mit Betoplan- Schaltafeln verkleidet – als stoßunempfindliche Abschottung während des Abfräsens bzw. Ausstemmens des asbesthaltigen Fensterkitts.

Nach der Entsorgung des belasteten Materials, also auch der Fensterscheiben, wurde der Sanierungsbereich feingereinigt und anschließend per sogenannter „Freimessung“ durch einen unabhängigen Gutachter für unbedenklich befunden. Die Schutzvorrichtungen wurden bereits zwei Wochen nach Sanierungsbeginn wieder abgebaut und der Umbau des Gebäudes zum Fitnessstudio konnte beginnen.